Mut zur Authentizität

Das richtige Verhalten vor Mikrofon und Kamera wird kaum jemandem in die -Wiege gelegt. Daher gibt es Medientrainings. Wir haben eines davon besucht.

Wenn Sie der Meinung sind, dass Versicherungen, Feuerwehr und Rettung eigentlich nur Aufwand bedeuten aber nichts bringen, dann brauchen Sie gar nicht erst weiter zu lesen. Wenn Sie sich nun für das Weiterlesen entschieden haben, dann gehören Sie vermutlich zu den Menschen, die in der Vorsorge die Sicherheit für den Ernstfall erkennen.

Wie sich ein Ernstfall anfühlt, in dem es gilt, vor die Medien zu treten und eine Erklärung abzugeben, macht das Trainer-Team von bettertogether sehr schnell deutlich. Ohne ins Detail zu gehen, lässt sich sagen: Angenehm ist anders. Gregor Fauma und Martin Voill verstehen es, die Teilnehmer dort abzuholen, wo es am meisten wehtut. Die Szenarien sind auf die Tätigkeitsbereiche individuell abgestimmt und die Übungsannahmen realistischer als den Teilnehmern lieb ist. Entsprechend hoch ist der Lerneffekt dieser Aufwärmrunde beim zweitägigen Medientraining intensiv bei bettertogether.

Begonnen hat das Medientraining bereits rund zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin. Neben üblicher organisatorischer Informationen wurden von den Teilnehmern per E-Mail die konkreten Inhalte für das Medientraining abgefragt.

Von der ersten Sekunde an ist das Gefühl da, dass die beiden Trainer – je nach Situation in der Rolle des Trainingspartners oder Medienvertreters – genau wissen, was ein Teilnehmer benötigt oder aber wo eine Nachfrage lohnt.

Es ist genau diese individuelle Vorbereitung auf die Seminarteilnehmer, die den Unterschied macht. Medientrainings gibt es viele, die Methoden sind stets ähnlich, doch erst wenn auf die individuellen (beruflichen) Themen und das Können jedes einzelnen Teilnehmers eingegangen wird, ist ein Medientraining auch ein persönlicher Erfolg.

voill
Martin Voill

Der Begriff Erfolg darf jedoch nicht missverstanden werden. Das Training ist alles andere als eine Plauderrunde. Martin Voill, ehemals Redakteur beim ORF (unter anderem bei Zeit im Bild) hat keine Scheu, jene Grenzen zu überschreiten, vor denen Journalisten üblicherweise haltmachen – oder sollten. In der gemeinsamen, wertschätzenden Nachbesprechung jeder Übungssequenz macht Voill diese Bereiche auch deutlich. Er weiß: »Es ist häufig die Reaktion des Gesprächspartners, die den Redakteur beim Fragen zu einer bissigen Grenzüberschreitung veranlässt.«

 

Gregor Fauma
Gregor Fauma

Gregor Fauma ergänzt den journalistischen Zugang um eine spannende Komponente. Der Verhaltensbiologe versteht es auf charmante Art und Weise, die nicht gesprochenen Botschaften in das Training einzubeziehen. Und er macht Mut zur Authentizität. »Glaubwürdige Botschaften passen zur Person und können, ja sollen sogar auch in der eigenen Sprache und in eigenen Worten formuliert werden«, sagt Fauma. Diese klare Absage an sterile Statements ist für viele Teilnehmer neu. Einigen ist regelrecht anzumerken, wie ihnen eine Last von den Schultern genommen und die Erlaubnis erteilt wird, sie selbst zu sein.

Die Trainer gestalten das Medientraining intensiv in einer Art und Weise, die die Teilnehmer stärkt und an Sicherheit gewinnen lässt. In einem geschützten Raum kann experimentiert und ausprobiert werden – ohne die Angst des Scheiterns vermittelt zu bekommen. Dazu trägt auch bei, dass alle Anwesenden in die Feedbackrunden einbezogen werden und das Lernen voneinander ermöglicht wird. Es bleibt die Gewissheit, dass man nach dem Training eine andere, authentischere, irgendwie sicherere Wirkung auf sein Gegenüber haben wird – egal ob über Kamera, Radio oder im persönlichen Gespräch.

Fazit

Das Seminar von bettertogether lohnt den Aufwand. Ein ausgewogenes Verhältnis von Input, Übungen und Trainingsdurchgängen und der wertschätzende Umgang der Trainer garantieren den persönlichen Erfolg.

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