Vom Geld ausgeben wird man nicht reich

Martin Schranz hat es geschafft – er ist mehrfacher Millionär. Das Geld hat er nicht etwa geerbt, sondern hart dafür gearbeitet. Und er ist sich sicher: Das kann jeder schaffen. Sein Weg zum Reichtum soll andere inspirieren und deswegen hat der Inhaber der GSD Master AG jetzt ein Buch darüber geschrieben.

Sie sind Millionär und haben mit „Get $tuff Done“ nun Ihr erstes Buch geschrieben – welche Pläne haben Sie noch?

Schranz: Wenn man herausgefunden hat, wie man große Ziele erreichen kann, haben die finanziellen Ziele immer weniger Bedeutung, weil man weiß, wie es geht. Ich unterstütze jetzt aktuell Projekte und Unternehmen von meinen wichtigsten Wegbegleitern der letzten Jahre, damit auch sie denselben Erfolg wie ich haben. Es fällt mir leicht, in diese Menschen zu investieren, da ich deren Stärken und Potentiale kenne und das verkürzt die Lern- und Erfolgskurve enorm. Ich habe aber auch noch sehr viele Ideen und werde mit Sicherheit immer an irgendetwas arbeiten. Wer den Plan hat, sich auf dem Weg zum Ziel zur Ruhe zu setzen, wird es nie erreichen – Menschen wie ich werden selbst im Sterbebett noch schnell eine Idee aufschreiben. Es geht also immer weiter und da ist auch noch das Problem, das eigentlich jeder hat, der etwas Großes erreicht hat: Es gibt immer jemanden, der noch was Größeres erreicht hat … diese Spirale endet nie.

Herr Schranz, wie lange hat es gedauert, Millionär zu werden?

Ich bin im Juli 2008 in Tallinn, der Hauptstadt Estlands, mit 70 Euro angekommen und Ende 2009 hatten wir die erste Million zusammen. Was ich nicht verschweigen will sind die Jahre der Vorbereitung auf diesen Erfolg. Es sind Kontakte, Ressourcen, Know-how und Erfahrungen, die dazu beigetragen haben. Wie ich im Buch „Get $tuff Done“ beschreibe, ist der Weg zum Erfolg von Trainingseinheiten gepflastert, damit man im richtigen Moment alles abrufen kann, was man in all der Vorbereitungszeit gelernt hat.

Wie legen Sie Ihr Vermögen an?

Was ich gelernt habe: Wenn ich nicht weiß, was ich mache, ist das Geld weg. Ich habe in so viele Dinge investiert, die sich gut angehört haben, aber immer alles verloren, wenn ich es nicht zu 100 Prozent verstanden habe. Es gibt exakt drei Investments, die meine volle Aufmerksamkeit bekommen. Drei Investments, die mich reich gemacht haben. Drei Investments, die absolut jeder machen sollte, der reich werden will: I, me and myself (ich, mich und mich selbst). Investiere in Seminare, Kurse, Bücher, Events, Marketing, Branding, Bildung, dein Netzwerk und alles, was dich weiterbringt! Ansonsten stecke ich mein Geld konservativ in Immobilien, Firmenbeteiligungen und Edelmetalle, wobei es mir dabei nicht um hohe Renditen, sondern um eine sichere Zukunft geht. Da ich weiß, wie man Geld praktisch in beliebiger Höhe verdienen kann, bevorzuge ich die Umsetzung eines neuen Projektes gegenüber risikoreichen Investments, zumal ich absolut kein Zahlenmensch bin und keine Geduld habe, Charts zu analysieren.

Welche Eigenschaften sollte man ablegen, wenn man Millionär werden will?

Neid, Missgunst und jede Art von negativen Gedanken. Das klingt einfach, aber obwohl ich seit vielen Jahren hart daran arbeite, alle negativen Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, gibt es immer noch Momente, wo ich mich dabei erwische, negatives Gedankengut zu hegen. Es ist ein ständiger Prozess, den man jeden Tag in jedem Moment aktiv im Kopf betreiben muss. Bevor man Millionär wird, sollte man sich auch klar werden, dass man nicht reich wird, indem man sich jeden Schnickschnack kauft. Oder anders gesagt: Vom Geld ausgeben wird man nicht reich, sondern indem man Chancen erkennt, hart daran arbeitet und immer da investiert, wo es gerade am besten läuft.

Wer oder was – außer Ihnen – hat den größten Anteil an Ihrem Erfolg?

Meine Frau war der Wendepunkt in meinem Leben. Wir haben uns kennengelernt, als ich finanziell, emotional und gesundheitlich an meinem Tiefpunkt angelangt war. Sie hat mich pausenlos ans positive Denken erinnert. Sie hat vom ersten Moment immer an mich geglaubt und mich in all meinem Tun unterstützt. Sie hatte nie Zweifel und stand auch hinter mir, wenn ich etwas falsch gemacht hab. Noch heute erinnert sie mich fast täglich daran, alles Negative aus dem Leben zu verbannen. Es gibt noch eine ganze Reihe wichtiger Wegbegleiter in meinem Leben, denen ich wirklich viel zu verdanken habe, aber meine Frau und meine drei Kinder waren immer der wichtigste Halt in meinem Leben.

 

Vielen Dank für das Interview.

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