Vom Spezialisten zum Allrounder

2017 feiert die ARS – Akademie für Recht, Steuern und Wirtschaft ihr 20-jähriges Bestehen. TRAiNiNG hat sich darüber mit der Geschäftsführerin Susanne Heidrich unterhalten.

Ein Rückblick: Wie hat sich die Weiterbildungs-branche in den letzten 20 Jahren verändert?

Damals wie heute sind die besten Inhalte und Ideen ebenso wie hohe Qualität gefragt. Berufliche Weiterbildung ist in hohem Maß an die Wirtschaft und Entwicklungen am Arbeitsmarkt gekoppelt. Jedoch ist es heute wichtiger, sich eigenverantwortlich weiterzubilden. Stets Lernen ist ein wichtiger Schlüsselfaktor des Erfolgs des Individuums – und damit auch Wettbewerbsfaktor für Unternehmen – geworden. Verändert hat sich gegenüber 1997 auch die Motivation für Weiterbildung: Hatten früher Vorgesetzte ihre Mitarbeiter für den Seminarbesuch angesprochen, kommt die Motivation heute von diesen selbst. Auch in puncto Lernmethoden gab es Fortschritte: Wir bieten z. B. Programme in virtuellen Klassenzimmern an. Verändert hat sich auch, dass zur Berufsausübung vermehrt Qualifikationen nachgewiesen werden müssen. Dementsprechend gibt es heute mehr Lehrgänge mit zertifizierten Abschlüssen.

Welche Meilensteine prägten die Geschichte der ARS? Was waren die größten Erfolge?

Zu Beginn standen vor allem Seminare rund um das Thema Recht im Mittelpunkt. Doch bereits in den ersten Jahren entwickelten wir Programme für Banken und Versicherungen sowie die Bau- und Immobilienwirtschaft und Bereiche wie z. B. Wirtschaftsrecht oder Personalverrechnung kamen hinzu. Mittlerweile umfasst unser Portfolio alle relevanten und aktuellen Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsbereiche sowie unterschiedliche Branchenthemen. Ein Höhepunkt war im Jahr 2000 auch die Eröffnung des eigenen Seminarzentrums in der Wiener Innenstadt. Und eine besondere Auszeichnung für uns: Seit 2012 ist die ARS im Ranking des Industriemagazins in den Kategorie »Gesamtanbieter« stets unter den Top 3 der Seminaranbieter Österreichs. Zudem entwickeln auch wir uns weiter: Seit 2017 bieten wir Webinare an und die ARS-Bildungsberatung entwickelt neben Inhouse-Seminaren neuerdings B2B-Lösungen. Zu guter Letzt ist die Entwicklung unserer Teilnehmerzahlen ein stetiger Erfolg: 2006 konnten wir den 100 000., im Jahr 2012 den 200 000. und 2017 den 300 000. Teilnehmer bei der ARS begrüßen.

Was hebt die ARS vom Mitbewerb ab?

Der Anspruch, Theorie- und Praxiswissen gleichermaßen zu vermitteln, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der ARS. Unser Motto »Von den Besten lernen« ist dabei viel mehr als nur ein Werbeslogan – es ist ein klares Bekenntnis zu Expertise und Exzellenz. Und dies zeigt sich im Expertenwissen unserer aktuell mehr als 1 200 Referenten, aber auch in unserem Servicegedanken und gelebtem ARS-Wohlfühlfaktor, z. B. in Form des frisch gekochten Mittagessens aus der hauseigenen Küche. Allen Veranstaltungsformaten – Seminare, Tagungen, Lehrgänge, Akademien, Jour fixe und Webinare – ist überdies gemeinsam, dass die Inhalte methodisch und didaktisch nachhaltig vermittelt und sofort im Berufs- bzw. Unternehmensalltag umgesetzt werden können.

Was bringen die nächsten 20 Jahre – na gut, sagen wir die nächsten 5 Jahre?

Globalisierung und Digitalisierung verändern die Arbeitswelt und Weiterbildungslandschaft. Überspitzt gesagt: Menschen übernehmen heute Jobs, für die es gestern noch gar keine Ausbildung gab. Lebenslanges Lernen entwickelt sich somit vom abstrakten Begriff hin zur essenziellen Aufgabe. Der klassische Weiterbildungsrhythmus, in dem Mitarbeiter einmal jährlich zur Weiterbildung gehen, hat künftig ausgedient. Aufgrund rascher Veränderungen ergibt sich ein enormer Schulungsbedarf. Dazu braucht es flexible, interaktive Online-Formate kombiniert mit Präsenzmodulen. Die ARS hat bereits begonnen, ihr Angebot verstärkt digital auszurichten. Unser Ziel ist es, zu einem »full service«-Anbieter zu werden. Zusätzlich zum traditionellen Bildungsangebot wollen wir z. B. mittels Blended Learning punkten.

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heidrich

Susanne Heidrich

»Hatten früher Vorgesetzte ihre Mitarbeiter für den Seminarbesuch angesprochen, kommt die Motivation heute von diesen selbst.«

www.ars.at