Digitalisierung von Weiterbildung

„Was bleibt, sind Ihre Kompetenzen!“ – wie das Controller Institut die Corona-Krise meistert

Das Controller Institut bietet zahlreiche Weiterbildung im Bereich Management, Finance und Controlling an. Aber nicht nur das. Es versammelt ebenfalls mehrmals im Jahr seine Community bei großen Konferenzen zu unterschiedlichen Themen. Wie kann also ein Unternehmen im Bereich Weiterbildung, das davon lebt, Menschen zusammenzubringen, in Zeiten von COVID-19 weiterhin erfolgreich existieren? Wie gelingt die Transformation von Präsenzveranstaltungen hin zu Online-Learning?

Der Erlass der Österreichischen Bundesregierung am 10. März, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern bis auf weiteres abzusagen seien, war der Startschuss für das Controller Institut, den Ausbau der Online-Formate weiter zu forcieren. „Wir haben vor Jahren begonnen, uns von reinen Präsenzseminaren zu verabschieden, und ein digitales Angebot, von Blended Learning bis zu reinen Online-Seminaren, entwickelt. Und zwar sowohl für den Schulungsbereich als auch für Inhouse-Aus- und Weiterbildung bei unseren Kunden“, verdeutlicht Geschäftsführerin Rita Niedermayr die Situation. Diese Erfahrung und das bisherige Feedback der Teilnehmer waren erfolgsentscheidend: So konnte das Team rasch verstehen, auf welche Bedürfnisse bei unseren Online-Durchführungen besonders zu achten sei, um den Lerntransfer optimal zu gestalten.

In wenigen Tagen mehr als 30 Seminare auf Online-Modus geschalten

In sportlicher Zeit mussten die geplanten Präsenzmodule für die Online-Durchführungen umgebaut werden. Ein solches Transformationsprojekt in dieser Dimension und mit einem derartig knappen Zeitmanagement hatte das Team bisher noch nicht umgesetzt. „Die Zeit für Entscheidungen war sehr kurz und nicht immer konnten alle Szenarien wie gewohnt analysiert und unterschiedliche Sichtweisen abgewogen werden. Diese Art der Zusammenarbeit hatte jedem im Team sehr viel an Engagement, Spontanität und Selbstorganisation abverlangt“, erklärt der Leiter des Programm-Managements Clemens Nachbauer. „Dies gelingt nur, wenn das Team gut eingespielt und als Basis ausreichend Vertrauen untereinander vorhanden ist. Perfektionsansprüche und persönliche Befindlichkeiten mussten damit in den Hintergrund gerückt werden.“

Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation

Das A und O bei einem großen Change-Projekt ist der Austausch miteinander – und das natürlich intern und extern. Das Team hat sich intensiv über die neue Situation ausgetauscht, ein Daily-Meet-up-Call am Morgen zur allgemeinen Abstimmung wurde eingeführt. Neue Tools wurden schnell getestet und eingesetzt. Entscheidend war zudem, die Trainer an Bord zu holen: Ohne das Commitment dieser wäre die schnelle Umstellung nicht möglich gewesen. Denn die Trainer und Lehrgangsleiter mussten sicherstellen, dass die Inhalte auch online funktionieren, oder sie gegebenenfalls anpassen. Schnelle Tool-Einschulungen standen für die Programm-Organisation an der Tagesordnung. Im selben Atemzug mussten die Teilnehmer informiert werden. Im Handumdrehen wurde die Website angepasst, Aussendungen und Newsletter verschickt und auf Social Media kommuniziert. Auf der Controller-Insitut-COVID-19-Seite finden Interessierte und Teilnehmer alle Infos zu den neuen Online-Modulen.

Vom Krisenmodus auf Normalbetrieb

Mittlerweile wurde eine wichtige Phase im Transformationsprozess erreicht. Nach der gezielten Hektik und dem schlichten Funktionieren muss jetzt der Normalbetrieb wieder greifen und etwas Ruhe einkehren, die Zeit zum Verarbeiten der Ereignisse gibt. Nachbauer erklärt: „Unsere Wahrnehmung ist momentan sehr sensibilisiert, um sofort zu erkennen, was noch zu tun ist. Wir lernen mit jeder Durchführung dazu, strukturieren das Feedback der Teilnehmenden und Trainer und können diese Erkenntnisse für die nächste Durchführung einbringen. Wir erleben nun sehr intensiv, was iteratives Vorgehen bedeutet.“ Dank der klaren Kommunikation gemeinsamer Ziele, dem Vertrauen in die Kompetenzen und Selbstorganisation der Mitarbeiter sowie der Vorbildwirkung der Vorgesetzten im Umgang mit den Unsicherheiten und ausreichend Empathie, konnten die hochgesteckten Ziele in kurzer Zeit umgesetzt werden. „Nach den vielen positiven Erfahrungen in der Durchführung der Online-Trainings wird das Controller Institut seine Kompetenzen in diesem Bereich intensiv weiterentwickleln und auch zukünftig einen starken Online-Schwerpunkt setzen“, ist Rita Niedermayr überzeugt.

What’s next?

Noch in diesem Mai wird das Controller Institut die erste eigene Online-Konferenz abhalten. Das 3. HR-Forum findet am 27. Mai als reine digitale Veranstaltung statt. Die zahlreichen Vorträge, Diskussionen und Workshops werden als Live-Stream und als Webinare angeboten. Natürlich wird auch der aktuellen Situation Rechnung getragen, nämlich wie das Personalmanagement die momentanen Herausforderungen bestmöglich meistert.

 

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HR-Forum | Digitales Jahresforum für Personalcontrolling und HR-Management

Die Veranstaltung findet am 27. Mai online statt | Info und Anmeldung

https://www.controller-institut.at/de/konferenzen/details/3-hr-forum