Zwischen KI und Teamgeist

Anfang Juni findet der diesjährige Leadership Horizon statt. Diesmal geht es um die Vernetzung von KI und Mensch in Zusammenhang mit Führung.

Was inspirierte die Wahl des Themas »Leadership between Connectedness and AI« für diesen Kongress?

Beim Leadership Horizon Kongress wählen wir jedes Jahr Herausforderungen, mit denen Führungskräfte konfrontiert sind. Dabei achten wir darauf, dass der Fokus sowohl auf Menschen als auch auf Technik liegt. Viele Organisationen klagen darüber, dass sie durch die neuen Homeoffice-Regelungen ein Zusammengehörigkeitsgefühl verloren haben. Gleichzeitig erscheint ein Zurück zu den Vor-Pandemie-Zeiten als keine Option. Es braucht also zeitgemäße Ideen, wie die Identifikation mit dem Unternehmen wieder gestärkt wird. Gleichzeitig wissen CEOs, dass der zukünftige Erfolg des eigenen Unternehmens ganz eng mit dem Erlernen von KI-Kompetenzen und der Umgestaltung des Geschäftsmodells verknüpft ist.

Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie für Führungskräfte im Zeitalter von KI und vernetzten Arbeitsumgebungen?

Die größte Herausforderung erscheint mir, die langfristigen Auswirkungen von KI vorherzusehen. Trotzdem müssen Führungskräfte versuchen, die KI-Entwicklung voranzutreiben. Arbeitsplätze werden massiv umgestaltet. Führungskräfte sollten helfen, die Angst vor Arbeitsplatzverlust in den Willen umzuwandeln, zu lernen, wie die Mensch-Maschine-Kooperation bessere Ergebnisse erzielen kann. Zuviel Onlinezusammenarbeit bedeutet, dass viele Mitarbeiter versuchen, ihr Bedürfnis als soziale Wesen in privaten Gruppen zu befriedigen. Dies kann zu Verlust von Engagement und Leistungsfähigkeit führen.
Aber auch die Chancen sind enorm: Die besten Talente können weltweit ohne Sprachbarriere zusammenarbeiten. Sie verwenden maschinelles Lernen, um damit komplexere Probleme zu lösen und die Produktivität zu steigern. Unternehmen und Organisationen haben nun Mittel, mit denen sie Lösungen auf Probleme unserer Zeit anbieten können. Noch nie war es möglich, dass so viele neue Geschäftsmodelle umgesetzt werden konnten.

Können Sie Beispiele nennen, wie KI zur Verbesserung der Führung eingesetzt wird?

Entscheidungsqualität steigt durch KI-Inspiration und Datenanalyse. KI hat seit einem halben Jahr einen festen Platz in unseren Unternehmensleitungsmeetings. Zu mindestens einem Agendapunkt wird ChatGPT o.ä. befragt und der Input wird dann in der Runde diskutiert. Dadurch steigt die Innovationsrate und Unternehmen verstehen ihre Kunden besser. Das Gleiche gilt für Mitarbeiter in größeren Organisationen.

Können Sie uns einen Überblick über die Hauptthemen und -sprecher des Kongresses geben?

Der Fokus liegt auf dem Hauptthema »Leadership between Connectedness and AI«, welches das Zusammenspiel zwischen menschlicher Vernetzung und KI hervorhebt. Keynote-Sprecher wie Ryan Jenkins, Bailey Parnell, Johannes von Mikulicz-Radecki u. v. m. reflektieren dieses Thema in ihren Keynotes. Das Event bietet zudem ein vielfältiges Programm, das unter anderem spannende Business Cases und Workshops umfasst. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Themen wie KI-gestützten Führungsstrategien und innovativen Ansätzen in Learning & Development. Das ermöglicht den Teilnehmern, Einblicke in die Anwendung von KI zu erhalten und sich über die neuesten Trends zu informieren.
Das Event wird durch ein Afterglow-Event in der Rooftop-Bar »Le Loft« abgerundet, welches auch das 60-jährige Bestehen von MDI zelebriert.

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Gunther Fürstberger
ist Geschäftsfährer der MDI Management Development GmbH.
www.mdi-training.com

Leadership Horizon
4. Juni 2024, SO/Vienna, 1020 Wien
Tickets: 90,– bis 590,– Euro (exkl. USt.)
Vergünstigte Konditionen für NGOs, gemeinnützige Organisationen und Bildungseinrichtungen auf Anfrage.
www.leadership-horizon.com