Wie Signale für technologische Umbrüche erkannt, geplant und umgesetzt werden können, erfahren Studierende eines neuen MBA-Lehrganges der FH des BFI Wien.
Digitalisierung stellt eine Querschnittsmaterie dar, die für ihre Entwicklung nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen und strategischen Zugängen verlangt. Werden agilere Formen der Unternehmensorganisation betrachtet, dann lässt sich die umrissene Aufgabe weder strikt ein- noch abgrenzen. Sie kombiniert sich vielmehr mit vielfältigen Tätigkeitsbereichen. Die Haltung von Mitarbeitern und Managern zu dieser Fragestellung wird zentral darüber mitentscheiden, ob notwendige Veränderungsprozesse in Organisationen gelingen. Es lässt sich also erwarten, dass zukünftig neue und weitere Rollenprofile entstehen, die genau der Aufgabe nachkommen, Organisationen oder Teile von Organisationen den neu geschaffenen Rahmenbedingungen durch die Digitalisierung anzupassen. Absehbar werden in diesem Zusammenhang auch vermehrt Schnittstellen entstehen, die eine Vermittlungsfunktion zwischen klassischer Geschäftsführung und Technikabteilung bilden. Für Manager, die in diesem Umfeld agieren, wird es unerlässlich, im Zuge eines verknüpften Denkens, Signale für technologische und andere Umbrüche früh zu antizipieren und ihre Auswirkungen auf das eigene Marktumfeld abzuschätzen.
Dies gilt ebenso für die Planung und Umsetzung struktureller Change-Management-Prozesse in Unternehmen, um diese systemisch-reflexiv adaptieren zu können und über die rein wirtschaftliche Sichtweise hinausgehende Wirkungen der Geschäftstätigkeit aktiv und präventiv in die Entscheidungsfindung zu integrieren. Zu Themenfeldern, die dies betrifft, gehören beispielsweise Ethik und Compliance im Zusammenspiel mit Informationsmanagement, Datenschutz, technologischen Fortschritt und Datensouveränität oder soziale und ökologische Implikationen.
Wie können sich aber Unternehmen auf diese Herausforderungen vorbereiten, sie positiv aufnehmen und für ihren Unternehmenserfolg nutzen? Diese Fragen und Herausforderungen bearbeitet der MBA »Digital Transformation« der FH des BFI Wien in Kooperation mit der E-Learning consulting group.
Barbara Lischka: »Studierende des postgradualen Lehrgangs MBA Digital Transformation werden ermächtigt, Problemlösungen in neuem Kontext anzuwenden und jenes Sachverständnis zu erwerben, das benötigt wird, um Organisationen einer digitalen Umwelt anzupassen und technologische Entwicklungen selbstständig vorauszudenken. Die Teilnehmer lernen, Antworten auf Fragen zu finden nach strategischen Herausforderungen und daraus resultierenden Konsequenzen der Digitalisierung für die Gesellschaft, den Markt, die eigene Organisation. Wie lässt sich Veränderung entsprechend gestalten und die Komplexität des Themas vereinfachen und integrieren? Die zentrale Verantwortung, Antworten auf diese Fragestellungen zu finden, kann in klassischen Großunternehmensstrukturen dem Aufgabenbereich des CDO (Chief Digital Officer) oder des CINO (Chief Innovation Officer) zugeordnet werden. Vor diesem Verständnishintergrund lassen sich jene Tätigkeitsfelder identifizieren, für die der MBA »Digital Transformation« vorbereitet.«
Der MBA »Digital Transformation« wird als reines E-Learning-Studium angeboten, das vollständig online absolviert werden kann.
Barbara Lischka: »Zukunftsforscher, Trend-Scouts aber auch HR-Entscheidungsträger, die aktiv begreifen wollen, wie Organisationen technologische Innovationspotenziale effizient heben können, werden mit dem Programm ebenso adressiert wie Führungskräfte und Entscheidungsträger aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen, die Zukunftschancen und denkbare Produktivitätssteigerungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung perspektivisch erkennen und entsprechende Entscheidungen treffen können wollen bzw. Personen, die Change-Management-Prozesse in Unternehmen verantworten.«
Einsteigen in das Programm ist jederzeit möglich.